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Die Kinder- und Jugendpsychiatrie beschäftigt sich mit der Vorbeugung, Diagnostik und Behandlung von seelischen Störungen, die in der Kindheit oder Jugend auftreten. Sie hat sich im 20. Jahrhundert aus der allgemeinen Psychiatrie entwickelt und ist heute ein eigenständiges medizinisches Fachgebiet.

Psychische Erkrankungen eines Kindes betreffen neben dem Kind oder Jugendlichen meist auch das gesamte Familiensystem. Die Eltern sorgen sich um das Kind und die Eltern erhalten oft auch Druck aus dem Umfeld (z.B. Schule, Verwandte, Nachbarn), man möge sich besser um das Kind kümmern und dafür sorgen, dass die Probleme verschwinden. Daneben kann die Fürsorge der Eltern für das erkrankte Kind die verfügbare Zeit für die Geschwisterkinder beeinträchtigen.

Die Therapie eines Kindes und Jugendlichen ist in vielen Fällen ohne Eltern (bzw. andere primäre Bezugspersonen) nicht möglich. Die Angehörigenarbeit spielt von daher in der Kinder- und Jugendpsychiatrie eine herausgehobene Rolle.

 

UNSERE TÄTIGKEITSSCHWERPUNKTE

 

Für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 21 Jahre bieten wir ein weites Spektrum psychiatrischer Diagnostik und Behandlung.

 


Neuropsychologische Störungen

Zum Beispiel:

Aufmerksamkeitsprobleme und hyperaktives Verhalten (ADS, ADHS)

ADHS äussert sich durch Probleme mit Aufmerksamkeit, Impulsivität und Selbstregulation; manchmal kommt zusätzlich starke körperliche Unruhe (Hyperaktivität) hinzu. Die Störung wurde früher als reines Verhaltensproblem gesehen, während sie heute zunehmend als komplexe Entwicklungsverzögerung des Selbstmanagement-Systems im Gehirn verstanden wird.

 

Einschränkungen kommunikativer Fertigkeiten (z.B. Autismus-Spektrum-Störungen2, nonverbale Lernstörungen3)

Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) sind Entwicklungsstörungen, die durch ein reduziertes Interesse an sozialen Kontakten sowie einem reduzierten Verständnis sozialer Situationen gekennzeichnet sind. Zudem liegen meist auch sprachliche Einschränkungen, vor allem ist oft die pragmatische Anwendung der Sprache beeinträchtigt. Zwar sind diese Erkrankungen bis heute nicht ursächlich behandelbar, es können jedoch durch gezielte Therapie die Beeinträchtigungen in der sozialen Interaktion und Kommunikation reduziert werden

Die nonverbale Lernstörung (NLD: Nonverbal Learning Disorder) ist eine oft übersehene Störung. Die Betroffenen haben Probleme mit der visuell-räumlichen Verarbeitung. Einer amerikanischen Studie zufolge gehört NLD zu den häufigsten Lernstörungen überhaupt, in den USA und Kanada sind etwa 3 bis 4% der Kinder betroffen.

 


Emotionale Störungen

Zum Beispiel:

Depressionen

Ängste

Dissoziationen

Selbstwertprobleme


Identitätsprobleme

Zum Beispiel:

Adoleszentenkrise

Fragen zur sexuellen Orientierung

Fragen zur sexuellen Identität